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Energieaudit im Unternehmen
Ein Energieaudit im Unternehmen als der erste Schritt zur Reduktion von langfristigen Energiekosten?
Bei der Analyse der aktuellen Trends, insbesondere derjenigen, die im Bereich der breit verstandenen Umweltschutzmaßnahmen der Unternehmen vorkommen, soll man sich der Frage des Energieaudits als Ausgangspunkt für die Rationalisierung der kosten der verbrauchten Energie wenden – sowohl in dem Mikro- wie auch in dem Makroskala. Der aktuelle Landesplan für Energie und Klima umfasst die folgenden Annahmen:
a. Reduktion der Treibhausgasemissionen um 7% in Sektoren, die das ETS-System nicht umfasst sind, im Vergleich zu den Daten vom Jahre 2005,
b. 21-23%-iger Anteil der erneuerbaren Energiequellen im Bruttoenergieendverbrauch, umfassend:
- 14%-iger Anteil der erneuerbaren Energiequellen im Transport,
- jährliche Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energiequellen in der Wärmeerzeugung und Kühlung um 1,1% Prozentpunkte im Schnitt.
c. Erhöhung der Energieeffizienz um 23% im Vergleich zu den Vorhersagen im Programm PRIMES2007.
d. Reduktion des Anteils von Kohle an der Produktion von elektrischer Energie auf 56-60%.
Es gibt viele Werkzeuge, mit welchen diese Ziele erreicht werden können, und eins davon ist das sog. Energieaudit, das sich in Polen direkt auf die Bestimmungen des Polnischen Gesetzes vom 20. Mai 2016. über Energieeffizienz stützt, und Unternehmen zur Vorbereitung eines solchen Dokuments jede vier Jahre verpflichtet (gilt für Unternehmen ab 250 Mitarbeiter). Gemäß dem Gesetz ist das Energieaudit:
- gemäß den aktuellen, messbaren Daten durchzuführen,
- für Gebäuden, Transport und Verfahren gültig,
- für 90% der gesamten, durch das Unternehmen verbrauchten Energie gültig,
- auf einer Kostenanalyse des Lebenszyklus gestützt,
- für eine Analyse der Möglichkeit effektivitätssteigernder Maßnahmen gültig.
Ein gut durchgeführtes Energieaudit hilft Antworten auf folgende Fragen finden:
- wie hoch sind die Treibstoff- und Energiekosten?
- was ist der Anteil der Treibstoff- und Energiekosten in den Produktionskosten?
- wo wird die meiste Energie verbraucht (bei welchen Geräten und verfahrenstechnischen Knotenpunkten)?
- wie hoch ist der Einfluss auf die Umwelt, und wie hoch sind seine Kosten?
- ist der Verbrauch der einzelnen Energieträger innerhalb eines Tages (Elektrische Energie, Fernwärme, Erdgas) bekannt, und wurde für den maximalen Stundenverbrauch innerhalb des Tages die Tarif passend gewählt?
- wurde der Energielieferant richtig gewählt?
- gibt es im Unternehmen einen Energiebeauftragter?
- ist es bekannt, wo die besten Möglichkeiten der Reduktion des Energieverbrauchs zu finden sind?
- Werden Änderungen des Energieverbrauchs überwacht?
Kleinere Unternehmen sind von dieser Pflicht befreit, nichts steht aber einer solchen Analyse bei diesen im Wege. Der Energieverbrauch in einem Unternehmen, das 40 Mitarbeiter einstellt, kann einen vergleichbar hohen Anteil an Allgemeinkosten der Einheit im Falle von Großunternehmen, die in stark Energie verbrauchenden Industrien wie Bauwesen, Produktion, Energie oder Transport agieren, darstellen. Eine vertiefte Analyse ermöglicht die Erkennung der Verlustquellen, des übermäßigen Energieverbrauchs sowie der hohen Energie- und Wärmekosten, sowie die Erarbeitung eines durchdachten Energieverwaltungssystems für das Unternehmen.
Literatur:
- Sławomir Pasierb, Szymon Liszka, Mariusz Bogacki, Arkadiusz Osicki, Piotr Kukla, Tomasz Zieliński, Efektywne wykorzystanie energii w firmie – poradnik [Effektiver Energieverbrauch im Unternehmen – Ratgeber], Hrsg. Polskia Agencja Rozwoju Przedsiębiorczości, Warszawa 2009, S. 8.
- https://www.gov.pl/web/aktywa-panstwowe/krajowy-plan-na-rzecz-energii-i-klimatu-na-lata-2021-2030-przekazany-do-ke
- http://isap.sejm.gov.pl/isap.nsf/download.xsp/WDU20160000831/U/D20160831Lj.pdf